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Aktuelles und Neues

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Zuwendung in der Nachfolge Jesu

Fürth/Lindenfels. Pfarrer Samir Esaid aus Irbid (Jordanien) nahm im Rahmen zweier Gottesdienste in Fürth und in Lindenfels die Gemeinde in Bildern und Worten mit in seine Heimat: In einem Dorf im nördlichen Jordanien, unweit des Sees Genezareth, hatte Jesus laut biblischem Bericht zwei besessene Menschen geheilt. Von dieser Erzählung ausgehend verdeutlichte der Pfarrer in seiner Predigt den Auftrag, sich in der Nachfolge Jesu Menschen zuzuwenden und denen, die schwach, krank oder anders bedürftig sind, beizustehen und zu helfen. Der Geistliche war einer Einladung seiner Kollegin Nina Nicklas-Bergmann gefolgt, die sowohl in Fürth als auch in Lindenfels tätig ist. Sie kennt Samir Esaid seit der gemeinsamen Studienzeit. Seit 2001 ist der palästinensische Christ Pfarrer in der anglikanischen St. John Gemeinde in Irbid, der zweitgrößten Stadt Jordaniens.

Außerdem stellte der Gast aus Nahost die Arbeit in dem von ihm gegründeten inklusiven Kindergarten und einer weiterführenden Schule für blinde und sehbehinderte wie auch für sehende Menschen in Irbid vor. Seit 2001 werden sie hier gemeinsam betreut beziehungsweise unterrichtet. Da behinderte Menschen in ihrem familiären Umfeld in früherer Zeit oftmals aus Scham versteckt worden waren, ist dies zugleich eine wichtige Form der Sozialisierung und der Integration in die Gesellschaft. Integrierend ist diese Arbeit in dreierlei Hinsicht, verdeutlichte Pfarrer Samir Esaid: Zum einen werden blinde, sehbehinderte und sehende Kinder gemeinsam betreut, zum anderen Mädchen und Jungen zusammen, was in muslimisch geprägten Ländern wie Jordanien sonst nicht üblich ist. Und – in Zeiten religiös motivierter Kriege, zumal in dieser Region – besonders erwähnenswert: Christen und Muslime werden ebenfalls gemeinsam betreut und unterrichtet. Auch das Lehrpersonal ist in dieser Hinsicht gemischt.

Deutlich wurde auch die Motivation des Pfarrers: Inmitten des muslimisch geprägten Umfeldes gibt es für Christen keine Möglichkeiten für Mission. Aber durch diese Arbeit gelingt es deutlich zu machen, was Christinnen und Christen antreibt und wofür die Religion in der Nachfolge Christi steht: für andere da zu sein, zu helfen und zu dienen.

Frauentreff

Einladung zum Friedensgebet

Friedensgebet

 

FRIEDENSGELÄUT  jeden Mittag um 12:00 Uhr


 

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